Die Niedermoorlandschaft lädt zu einem Spaziergang ein.
Das Feuchtgebiet „Oberthaler Bruch“ mit seinen malerischen Weihern und Wasserflächen steht seit 1984 unter Naturschutz und gehört zu den größten Naturschutzgebieten im Saarland. Es ist für Wanderer und Spaziergänger durch Wege, die man natürlich nicht verlassen darf, gut erschlossen. Moor- und Sumpflandschaften findet man im wasserarmen Saarland nicht oft. So kann man den „Oberthaler Bruch“ mit seinen 50 ha faszinierender Fauna und Flora getrost als Rarität im Saarland bezeichnen. Die Niedermoorlandschaft „Oberthaler Bruch“ zeichnet sich durch eine ungeheure Artenvielfalt aus, insgesamt wurden 212 nachgewiesenen Pflanzenarten gezählt, unter denen sich 18 „Rote-Liste“-Arten finden. Besonders erwähnenswert sind:
- Sonnentau
- Bergwohlverleih,
- Schmalblättriges Wollgras,
- Haarstrangwasserfenchel,
- Sumpfhaarstrang,
- Breitblättriges Knabenkraut,
- Geflecktes Knabenkraut,
- Waldhyazinte und
- Quendel Kreuzblümchen.


Dieser
Pflanzenreichtum läßt sich mit der Tatsache erklären, daß die
Nasswiese, ein ökologisch wertvolles Feuchtbiotop, am häufigsten im
Naturschutzgebiet anzutreffen ist. Besonders zu unterstreichen ist das
Vorkommen der „Borstgrasrasen“, eine Pflanzengesellschaft, die im
gesamten Saarland sehr selten vorkommt. Daher bilden sie mit
Braunseggensümpfen die herausragendsten Sozietäten im „Oberthaler
Bruch“.
Darüber hinaus ist das Gebiet potentieller Standort für einen
Birkenbruchwald, der ebenfalls eine Rarität darstellt. In diesem Gebiet
gibt es das letzte und größte Arnika-Massenvorkommen.
Die
Kahlschläge, Blößen und verwilderten Flächen des Bruchbeckens bergen
floristisch keine Kostbarkeiten, sind aber wichtig für die Wirkung aller
Standortfaktoren im gesamten Bruchbecken.
Bei einem Rundgang kann
man sich an den seltenen Pflanzengesellschaften erfreuen oder – bei
entsprechender Vorsicht – einige der zahlreichen anderswo seltenen
Amphibienarten beobachten. Nicht weniger als 81 Schmetterlingsarten
leben auf dem Gelände, und auch der Vogelfreund kommt bei fast 50 hier
lebenden Spezies auf seine Kosten.
Die Gemeinde Oberthal hat den
Weg zum „Oberthaler Bruch“ als Waldlehrpfad angelegt. Auf farbigen
Bildern werden einheimische Singvögel, Vögel in Wald und Flur, Bäume und
Sträucher, Tiere unseres Waldes mit besonderen Merkmalen und
Lebensgewohnheiten vorgestellt.
Das meint der ADAC: (Quelle: Der Große ADAC Natur-Reiseführer Deutschland)
Moor-
und Sumpflandschaften findet man im relativ wasserarmen Saarland nicht
oft . So kann man den Oberthaler Bruch mit seinen 50 ha
faszinierender Flora und Fauna getrost als Rarität in diesem Land
bezeichnen. Seit 1984 steht das gesamte Feuchtgebiet mit den malerischen
Weihern und Wasserflächen unter Naturschutz, ist aber für Wanderer und
Spaziergänger durch Wege gut erschlossen, die man natürlich nicht
verlassen darf. Bei einem Rundgang kann man sich an den seltenen
Pflanzengesellschaften der Braunseggensümpfe, des Borstgraßrasens oder
der Spitzblütenbinsenwiese erfreuen oder- bei entsprechender Vorsicht –
einige der zahlreichen, anderswo seltenen Amphibienarten beobachten.
Insgesamt wurden im Oberthaler Bruch 212 Pflanzenarten gezählt, darunter
die seltene zweiblättrige Waldhyazinthe und der moortypische,
insektenfressende Sonnentau. Nicht weniger als 81 Schmetterlingsarten
leben auf dem Gelände, und auch der Vogelfreund kommt bei fast 50 hier
lebenden Spezies auf seine Kosten.